Kulinarische Genüsse im Paradies

Kulinarische Genüsse im Paradies

(Ein Bericht von Andreas Hamedinger)

8.25 Uhr. Noch ist man etwas müde von der Anreise. Doch gottlob muss man im Raffles Seychelles zum Frühstück nicht zu Fuß gehen. Komfortabel geht es mit einem kleinen Buggy von seinem luxuriösen Zimmer fast bis zum Restaurant. Ein Glas Prosecco darf es an seinem ersten Urlaubstag schon seit frei nach Johannes Mario Simmel: „muss ja nicht unbedingt Kaviar und Champagner sein“. Doch mit welchen Saft soll man seinen Vitaminhaushalt auf Vordermann bringen? Soll man lieber den Klassiker aus Orangen wählen? Oder doch lieber Yuzo oder Melone? Da man nicht alle verschiedenen Obst- und Gemüsesäfte verkostet kann, bleibt man bescheiden und wählt den tropischen Fruchtcocktail, den die Saftbar bereithält. Und während man vorbei an Wurst und Käsespezialitäten, Blätterteiggebäck, Schokoladenkuchen und Mango-Tarte schlendert steht man schon vor der nächsten entscheidenden Frage: Sollen es heute Spiegeleier oder eher Rühreier sein, die Kraft für den heutigen Tag geben. Nein, lieber wagt man heute einen für Europäer eher ungewöhnlichen Schritt: Man lässt sich vom anwesenden Küchenteam lieber scharfe asiatische Nudel mir reichlich Ingwer zubereiten. Toll, wie pikante Speisen schon am Morgen schmecken. Dass man sich über diese kräftige Mahlzeit wenige Stunden später noch besonders freuen wird, weiß man zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht.

Piña Colada und Singpore Sling

Während andere Gäste Abkühlung in den Fluten des Indischen Ozeans – das Hotel verfügt, standesgemäß über einen Privatstrand – suchen, haben es die beiden Urlauber aus Österreich auf ein besonderes Highlight abgesehen: Man hat einen privaten Cocktailkurs gebucht, schließlich möchte man daheim mit neu erworbenen Wissen punkten. Mit einem kräftigen Händeschütteln und einem herzlichen Lachen wird man von Almari Sharin begrüßt, der die Bar-Novizen in die Geheimnisse eines guten Drinks einweihen wird. Hamilton Beach, Jigger und Strainer… zuerst lernt man die wichtigsten Werkzeuge eines Barkeepers kennen. Doch der aus Ägypten stammende Almari setzt lieber auf die Praxis als auf die Theorie. Daher darf sich jeder seinen Lieblingscocktail selber zubereitet. Und so verbinden sich Rum, Cream of Coconut und Ananassaft unter seinen wachsamen Augen zu einer Piña Colada, die in jedem Cocktail-Wettbewerb reüssieren würde. Ebenfalls köstlich schmeckt der Singapore Sling – gemixt aus Gin, Kirschlikör, Bénédictine und anderen Zutaten, – den sich der männliche Cocktail-Schüler als Favorit gewählt hat. In der Hitze der Tropen schmecken kühle Drinks doppelt so gut, das scheint auch der Profi zu wissen. Daher gibt es als Draufgabe noch eine Kreation, die Meister selber zubereitet. Schnell landen zwei, drei Destillate im vorbereiteten Glas, etwas Eis kann auch nicht schaden. Doch damit nicht genug: Almari setzt den Drink schnell ein aus Rauch gezaubertes Häubchen auf – Show spielt auch hinter der Bar eine wichtige Rolle. Wenn das Ergebnis den Gaumen zufriedenstellt – wie in diesem Fall – spricht auch nichts dagegen. Gegen einen weiteren Drink spricht jedoch der kleine Schwips, den man schon auf eine prickelnde Weise spürt. Und so verabschiedet man sich, um am Hotelpool die Seele baumeln zu lassen und sich auf das Treffen mit dem Küchenchef des Raffels Seychelles vorzubereiten.

Küchenchef Pedro Carrillo kennt die halbe Welt. Und nach Stationen in den USA, in der Karibik und Asien ist, der aus Madrid stammende Koch, im Paradies gelandet. „Auf den Seychellen legt man besonders viel Wert auf die Natur. Das zeigt sich etwa im Bereich einer nachhaltigen Fischerei“, erklärt der sympathische Spanier, während er im Schatten sich mit einem Glas Wasser vom Mittagsgeschäft erholt. Wie sieht diese Nachhaltigkeit genau aus, möchte man wissen. Schnell findet Carrillo ein passendes Beispiel: „In den Gewässern rund um unsere Inseln gibt es zwar Langusten, der Fang ist jedoch streng limitiert. Daher müssen wir bei den Krustentieren zu einem Großteil auf Importware zurückgreifen.“ Und der Import von Lebensmitteln, Getränken oder Küchengeräten mit Schiffscontainern bestimmt das tägliche Geschäft des Fußballfans Carrillo, der im Privatleben Real Madrid die Daumen drückt: „Wir müssen immer zwei, drei Monate im Voraus planen, welche Dinge wir benötigen. Denn so lange dauert es, bis die Ware – etwa Truthähne für das Weihnachtsfest – bei uns eingelangt sind. “Wann immer auch möglich setzt der Küchenleiter aber selbstverständlich auf regionale Produkte: „Frische Fische und tropische Früchte gibt es hier in einer Qualität, die man nur selten auf der Welt findet. “Noch ein Schnappschuss mit einem frisch gefangen Red Snapper (siehe unten), der heute abends einige Gäste satt machen wird, und schon steht Carrillo wieder in der Küche. Und der Import von Lebensmitteln, Getränken oder Küchengeräten mit Schiffscontainern bestimmt das tägliche Geschäft des Fußballfans Carrillo, der im Privatleben Real Madrid die Daumen drückt: „Wir müssen immer zwei bis drei Monate im Voraus planen, welche Dinge wir benötigen. Denn so lange dauert es, bis die Ware – etwa Truthähne für das Weihnachtsfest – bei uns eingelangt sind.  Wann immer auch möglich setzt der Küchenleiter auf regionale Produkte: „Frischen Fische und tropische Früchte gibt es hier in einer Top-Qualität, die man nur selten auf der Welt findet. “Noch ein Schnappschuss mit einem frisch gefangen Red Snapper, der heute abends einige Gäste satt machen wird, und schon steht Carrillo wieder in der Küche.

Schließlich gilt es noch zu kontrollieren, ob die Mezze für die arabische Nacht, die am Programm eines der Hotelrestaurant steht, den Qualitätsansprüchen des Luxusressorts entsprechen. Wir werden uns später selbst davon überzeugen, aber das wäre eine eigene Geschichte…

Kontaktdaten: www.raffles.com/seychelles

Raffles Seychelles, Anse Takamaka, Praslin, Seychellen

Telefon: +248 4 296 000

[Fotocredit Beitragsbild: Raffles Seychelles]

[Fotocredit Blogfotos: Raffles Seychelles]

 

"Die Welt gehört dem, der sie genießt."

- Leopardi
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