Kleine Warenkunde: Fisch

In der heutigen Zeit sollte Regionalität nicht einfach ein leeres Schlagwort sein.
Wir kaufen und konsumieren so viele Fische, die von weit her vom Mer zu uns transportiert werden müssen. Natürlich haben Meeresfische ihren Reiz, aber was aus unseren heimischen Gewässern kommt, muss sich dagegen keineswegs verstecken. Es gibt so viele wunderbare regionale Fischarten, die genauso zubereitet werden können, wie ihre Verwandten aus dem Meer.

Das sind die gängigsten Speisefische aus Österreich:

* Die verschiedensten Forellen- und Saiblings Arten (z.B. Bachforelle, Lachsforelle, Bachsaibling oder Seesaibling, …)
Die Zubereitungsmöglichkeiten dieser Fischen so vielfältig. Ob blau (gekocht) oder gebraten, gegrillt, roh, es kommt eigentlich nur darauf an, worauf Sie gerade Lust haben.

* Zander – ist einer der beliebtesten heimischen Fische. Eher neutraler Geschmack – d.h. Sie können mit den verschiedensten Gewürzen und Saucen experimentieren!

* Hecht – ein wunderbares, festes Fleisch. Sie müssen nur ein bisschen beim Entgräten aufpassen!

* Wels – vielleicht einer unserer Lieblingsfische. Milder, hervorragender Geschmack!

* Karpfen – muss man mögen. Hier sollten Sie achtgeben woher der Fisch kommt. Kommt er nicht aus sehr sauberen Gewässern, dann kann er oft „fischeln“ und fettig sein.

* Außerdem können wir empfehlen: Brassen und Huchen

Aber wenn Sie nun losziehen um einzukaufen, fragen Sie sich vielleicht woran man frischen Fisch eigentlich erkennt:

1. Geruch: Schnuppern Sie einfach mal an den Kiemen! Frischer Fisch riecht neutral. Je älter der Fisch ist, umso mehr „fischelt“ er.

2. Kiemen: Sie sollten hellrot aussehen und sich fest anfühlen. Sind sie schon bräunlich oder sogar abgeschnitten – Finger weg!

3. Augen: Der Fisch sollte klare, leicht hervortretende Augen haben. Schauen diese aus, als hätte der Fisch Fieber – also glasig/trüb, dann ebenfalls Finger weg!

4. Haut: Sie sollte von einem leichten Schleim überzogen sein. Ist dieser schon gelblich und zäh, dann ist der Fisch nicht mehr frisch. Auch sollte der Schleim nicht unangenehm riechen.

5. Fleisch: Machen Sie den Drucktest! Drücken Sie auf der Seite fest in den Fisch. Das Fleisch muss elastisch sein und darf keine Druckstelle hinterlassen. Auch die Gräten müssen fest im Fleisch stecken!

Aber das Wichtigste ist: lassen sie sich von keinem Fischhändler etwas einreden. Testen Sie selbst und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, wenn Sie sich nicht sicher sind.

"Die Welt gehört dem, der sie genießt."

- Leopardi
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